Rossmann gegen DM? Innenstadt gegen Meyerhoff? Beides falsch  Pressemitteilung unserer Grünen Fraktion im Stadtrat 

Keine Schwächung des Einzelhandels in unserer Innenstadt !


Bündnis90/die GRÜNEN sprechen sich deutlich gegen die Pläne aus, das zum Schutz der Innenstadt erstellte Einzelhandelskonzept aufzuschnüren und aufzuweichen. Sollte tatsächlich in Buschhausen der Leerstand eines Ladengeschäftes nicht anders behoben werden können, dann muss man zuerst vor allem an der Attraktivität des Standortes überhaupt zweifeln. Dann jedoch durch Änderung des Einzelhandelskonzeptes zu riskieren, die Innenstadt zu schwächen und das Vertrauen der bestehenden Drogeriemärkte in der Innenstadt  in Gültigkeit und Bestand des Einzelhandelskonzeptes zu enttäuschen und dadurch eine Zunahme der Leerstände in der Innenstadt zu riskieren, halten wir für kontraproduktiv. Letztlich liegt ja offensichtlich dem Plan der Wunsch zugrunde, dem Standort in Buschhausen mehr Laufkundschaft zu bescheren. Glaubt man inzwischen selber, dass dies nur zulasten der Innenstadt möglich sei und ist dann auch noch bereit, dies umzusetzen, dann steht das den Plänen zu einer Innenstadtbelebung eindeutig entgegen. Im übrigen ist vor Jahren dieses Zentrum in Buschhausen mit dem Versprechen ausgebaut worden, dass dort keine “innenstadtrelevanten Sortimente “ zugelassen werden und die Innenstadt damit nicht geschwächt werden solle. Dieses Versprechen nun zu brechen, führt in die falsche Richtung und enttäuscht engagierte Einzelhändler in unserem Stadtzentrum. Die angekündigten Massnahmen bestärken uns in der Überzeugung, dass der überdimensionierte Ausbau des Zentrums in Buschhausen bereits damals ein Fehler war, weswegen wir uns auch bereits damals gegen das Vorhaben ausgesprochen hatten.Aus unserer Sicht braucht der Standort Buschhausen jetzt konstruktivere Lösungen. Ähnlich wie im Technologiezentrum in Heilshorn könnte beispielsweise  ein „ Handwerkerhaus“ entstehen, in dem passend zu den Sortimenten Dienstleistungen von Spezialisten angeboten werden wie z.B. Fussbodenverleger, Elktro- oder Sanitär-Installation, Gartenbau usw.  Durch die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur könnten die Anbieter Raum und Kosten sparen und für die KundInnen wäre Zeitersparnis, Bequemlichkeit und Verlässlichkeit ein echter Vorteil. Derartige Ideen wäre jedenfalls deutlich sinnvoller anstatt der Innenstadt die „Laufkundschaft“ abgraben zu wollen.

Artikel kommentieren